Fotografie – Video

Datenkultur

Thomas Renggli, Tina Friebel
Interaction Design, Design Biennale Zürich, 2023

Menschliche Aktionen und Interaktionen  werden zunehmend von der realen Welt in eine virtuelle übertragen. Dieser Shift wird im Projekt Datenkultur am Beispiel der Gartenarbeit thematisiert. 

Die Installation besteht aus einem Gartenbeet, mit welchem die Besucher:innen interagieren können. Das physisch vorliegende Substrat dieses Gartenbeets ist jedoch kein belebter Humus, sondern besteht aus totem Material wie Sand. Die normalerweise beherbergte Flora eines Gartenbeets existiert nicht in der physischen, sondern in einer virtuellen Welt. 

Am physisch existierenden Gartenbeet sind verschiedene Sensoren angebracht, welche unterschiedliche Veränderungen aufzeichnen. Veränderungen haben einen Einfluss auf die virtuelle Flora. Zum einen verändern sich klimatische Bedingungen, zum anderen können die Besucher:innen mit dem Beet interagieren (graben, giessen, …). 

Welche Pflanzen zu sehen sind und wie diese gedeihen, sich verhalten oder verenden, wird komplett durch die Umwelteinflüsse und vorher definierten Regeln determiniert. Das System wird also ab Start der Ausstellung sich selbst überlassen und die beobachtbaren Phänomene sind, wie in einem realen biologischen (oder generell chaotischen) System nicht voraussehbar.

Visualisierung und Animation in Blender

Surrealistische Kompositionen
Fotografieserie, 2020

Das Spiel von Form, Farbe, Materialität und Licht steht im Mittelpunkt der inszenierten Fotografie.

memoria archive
2019

Videoinstallation mit sieben iPads 
im Loop

Erinnerungen werden unscharf, haben Lücken, verschwinden, werden vergessen, tauchen wieder auf, neue Erinnerungen entstehen. Die Videoinstallation thematisiert den Akt des Erinnerns sowie die Vergänglichkeit und den Wandel unserer Speichermedien. Kurze Sequenzen des Bildmaterials können auch auf dem Instagram-Account @me_moriarchive eingesehen werden. Damit werden soziale Netzwerke als neuer Speicherort untersucht.

Replay
Fotografieserie, 2018

Was sehen wir? Wie genau schauen wir hin? Was passiert, wenn wir unsere allgemeinen Sehgewohnheiten überdenken?


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